Ellen Demuth fordert Landesregierung auf: Terminvergabe zum Impfen muss zügig und mit Rückmeldung erfolgen

03.03.2021

Ellen Demuth kritisiert die Informationspolitik über das Terminvergabesystem des Landes Rheinland-Pfalz. Beschwerden von über 80-jährigen, die mehr als zwei Monate nach dem Impfstart noch nichts gehört haben, häufen sich.

Demuth stellt fest: „Die SPD-geführte Landesregierung reklamiert für sich, dass die Impfungen nun Fahrt aufgenommen haben und sieht Rheinland-Pfalz auf einem Spitzenplatz bei der Impfquote. Hier vor Ort an der Basis zeichnet sich ein anderes Bild ab: Da sind mittlerweile Menschen aus der Prioritätengruppe II geimpft oder bekommen zeitnah einen Termin, während über 80-Jährige immer noch keine Rückmeldung erhalten haben. Das Ministerium nennt hier aktuell die Zahl von 110 000 betroffenen Seniorinnen und Senioren, die sich bereits registriert haben, aber immer noch warten.  

 

Ich begrüße zwar grundsätzlich, dass der Personenkreis jetzt erweitert ist, kann aber nicht nachvollziehen, dass viele unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger über ihre Impftermine im Unklaren gelassen werden. Leider ist es so, dass das Impfzentrum des Kreises Neuwied keinen Zugriff auf die Anmeldedaten hat, welche beim Terminvergabesystem zentral auflaufen. Landrat Hallerbach betont, dass es für ihn eine Selbstverständlichkeit wäre, die Menschen zu informieren. Hier sehe ich großen Nachbesserungsbedarf beim Land.

 

Demuth erklärt weiter: „Derzeit kann ich die Bürgerinnen und Bürgern, welche sich bei mir melden, nur um Geduld bitten. Es ist allerdings unzumutbar, dass die betroffenen Seniorinnen und Senioren teilweise noch bis zum 03. April 2021 auf ihre erste Impfung warten müssen. Diesen Zeitraum gibt Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler jetzt an, und verspricht, dass alle Betroffenen bis Mitte März verbindliche Termine per Post erhalten.