Ellen Demuth erfreut: Nutzung von MS-Teams an Schulen weiter möglich

04.03.2021

Der Protest war erfolgreich:  Rheinland-pfälzische Schulen, die bisher erfolgreich mit MS Teams gearbeitet haben, dürfen dies bis Sommer 2022 auch weiterhin tun. Bildungsministerin Hubig und der Landesdatenschutzbeauftragte Kugelmann geben klein bei – zu groß wurde der gleichgerichtete Widerstand von Seiten der Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie der CDU-Landtagsfraktion. 

Ellen Demuth berichtet: „Ich freue mich, dass auch meine Anfrage an die Landesregierung und mein Einsatz im Medienausschuss und der Datenschutzkommission mit dazu beigetragen hat, dass MS-Teams vorerst weiter genutzt werden darf.

 

Denn die Plattformen des Landes – Moodle und BigBlueButton – bereiten noch immer Probleme. Die Landesregierung hat es nicht geschafft, für unsere Schulen ein eigenes, jederzeit einwandfrei laufendes, digitales Lern- und Konferenzsystem zu installieren“, erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete. „Schulen, die auf ein funktionierendes System wie MS Teams zurückgegriffen hatten, hatten Glück. Für viele andere aber war es ein verlorenes Jahr. Nun sollte man allen Schulen ermöglichen, auf MS Teams umzusteigen, wenn sie es wünschen. Wir müssen Schülern und Lehrern alle Hindernisse aus dem Weg räumen, um Bildung sicher vermitteln und soziale Kontakte erhalten zu können“, begründet dies Demuth.

 

„Ich erwarte vom Land, das nun alle Voraussetzungen für den notwendigen Datenschutz geschaffen werden. Die Verlängerung sollten wir als erweiterte Testphase nutzen. Wir brauchen schnellstmöglich ein Gesamtkonzept, das sowohl anwenderfreundlich wie datenschutzkonform ist.“

 

Ellen Demuth fordert: „Das Bildungsministerium muss sich einen Überblick über die Schulen, die bereits mit MS Teams oder ähnlichen Produkten arbeiten, verschaffen. Alle Schulen müssen auf Wunsch die Erlaubnis zur Nutzung von MS Teams bekommen. Die bisherigen und weiteren Erfahrungen mit MS Teams oder ähnlichen Produkten müssen nun objektiv bewertet und die daraus entstehenden Erfahrungsberichte konstruktiv ausgewertet werden. Und schlussendlich bleibt das Bildungsministerium aufgefordert, schnellstmöglich ein Gesamtkonzept zu schaffen, das sowohl anwenderfreundlich wie datenschutzkonform ist.“

 

„Wir bringen System in das Bildungschaos, das Ministerin Hubig hinterlässt und wir schlagen Lösungen vor, damit alle Schülerinnen und Schüler die gleichen Chancen auf einen Bildungserfolg im Fernunterricht während der Pandemie und auch danach haben“, betont Ellen Demuth abschließend.