Ellen Demuth: Geburtshilfe im Kreis Neuwied muss wohnortnah bleiben

02.07.2021

Nach wie vor beschäftigt Ellen Demuth, MdL, die Situation der Geburtshilfe im Kreis Neuwied.  Ellen Demuth: „Die Schließung der Geburtsstation im Bad Honnefer Krankenhaus im Frühjahr dieses Jahrs lässt befürchten, dass weitere Wege und weniger Anlaufstellen für werdende Mütter die geburtshilfliche Versorgung im Kreis Neuwied beeinträchtigen.“

Aus diesem Grunde hat die Landtagsabgeordnete eine Reihe von Fragen an die rheinland-pfälzische Landesregierung gestellt. Diese beschäftigen sich beispielsweise mit der Thematik der Personalbemessung und der Fachkräftesicherung, beides Bereiche, in welchen die CDU noch großen Nachhol- und Verbesserungsbedarf sieht. Weiterhin fragt Ellen Demuth nach den Konzepten der Landesregierung für die im Regierungsprogramm angekündigten Hebammen-zentralen, hebammengeführten Kreissälen und Geburtshäusern.

Die Landtagsabgeordnete betont: „Ich setze mich dafür ein, dass es in Rheinland-Pfalz auch in Zukunft ein wohnortnahes Angebot im Bereich der Geburtshilfe gibt. Daher unterstütze ich die Initiative in Bad Honnef, die nun den Verein ‚Geburtshilfe und Familiengesundheit‘ gegründet hat. Ein wichtiges Ziel des neuen Vereines ist, zu erreichen, dass im südlichen Rhein-Sieg-Kreis und im nördlichen Kreis Neuwied ein gemeinsames Geburtshaus etabliert werden kann.“

Ellen Demuth erklärt weiter: „Der Hebammen-Landesverbandes Rheinland-Pfalz betont immer wieder den Hebammenmangel in Rheinland-Pfalz. Zum Internationalen Hebammentag 2021 forderte er in einer Pressemitteilung die sofortige Schaffung von insgesamt 80 staatlich finanzierten Hochschulplätzen für die Primärqualifizierung von Hebammen. Derzeit gibt es nur 40 Studienplätze. Der Hebammenmangel wird sich also auf absehbare Zeit nicht abbauen, wenn diese Zahl nicht nach oben angepasst wird. Daher unterstütze ich diese Forderung nachdrücklich.“