Klausurtagung der CDU-Fraktion/Termine im Ahrtal

Ellen Demuth: Politik hat die Aufgabe, die Menschen beim Wiederaufbau zu unterstützen – im Ahrtal muss es schnell und unbürokratisch weitergehen

11.01.2022

Die CDU-Landtagsfraktion startet in das Jahr 2022 mit ihrer traditionellen Klausurtagung – allerdings unter Corona-Bedingungen. Nach internen Online-Veranstaltungen am Mittwoch, unter anderem mit dem Manager Klaus Kremper und dem Journalisten Michael Bröcker, sind die Fraktionsmitglieder am Donnerstag in Kleingruppen zu unterschiedlichen Terminen ins Ahrtal gereist, um sich im Hochwassergebiet einen persönlichen Eindruck zu verschaffen.     

Demuth berichtet: „Wir haben mit Winzern, Landwirten, Schulleitungen, mittelständischen Unternehmen und Funktionsträgern vor Ort gesprochen – mehr als fünf Monate nach der Flutkatastrophe ist das Ausmaß der verheerenden Schäden immer noch erkennbar, aber es ist schon eine deutliche Verbesserung zu erkennen.“

 

Bis alles wieder in geordneten Bahnen laufe, werde noch viel Zeit vergehen. Gerade die kalte Jahreszeit stelle viele Betroffene entlang der Ahr vor unmenschliche Herausforderungen – es sei kalt, dunkel und feucht in vielen Häusern und Wohnungen. Es sei wichtig, den Menschen vor Ort dauerhafte und unbürokratische Unterstützung beim Aufbau zu geben.

 

„Wir haben viel Mut und Zuversicht zu spüren bekommen. Viele Betroffene kämpfen unermüdlich für den Aufbau des Ahrtals, ihrer Heimat. Sie sind dankbar für die große Solidarität ihrer Mitmenschen, die bis heute mitanpacken und helfen. Es war uns wichtig, uns Zeit zu nehmen für wichtige Gespräche und den Austausch. So haben wir einen tieferen Einblick in einzelne Schicksale, Sorgen und Nöte bekommen, diese Informationen helfen uns bei der parlamentarischen Arbeit weiter, sowohl im Untersuchungsausschuss als auch in der Enquete-Kommission.“

 

Abschließend betont Ellen Demuth: „Politik hat die Aufgabe, die Menschen schnell beim Wiederaufbau zu unterstützen – das Ahrtal kann nicht darauf warten, eine Modellregion zu werden. Dieser löbliche Anspruch bremst den Wiederaufbau, denn Genehmigungen fehlen oder werden nur schleppend erteilt, die Bürokratie hemmt in vielen Bereichen. Wir setzen uns darüber hinaus dafür ein, dass die Probleme, die die schreckliche Fluttragödie mit sich gebracht hat, nicht aus dem Fokus geraten.“