Ellen Demuth: Austausch mit Syna-Kommunalmanager Weber

11.11.2022

 

„Explodierende Energie- und Rohstoffpreise, Lieferengpässe und steigende Lohnkosten stellen auch für unsere Unternehmen und Energieversorger hier in der Region Neuwied-Koblenz ein großes, wenn nicht existenzgefährdendes, Problem dar“, so die CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ellen Demuth. Die CDU-Landtagsfraktion hat deshalb im Rahmen ihrer Besuchsreihe „Fraktion vor Ort“ landesweit das Gespräch mit den Betroffenen gesucht. Beim Gedankenaustausch mit Christian Weber, Kommunalmanager der Syna, wurde deutlich, dass insbesondere Mittelstand und Handwerk dringend durch ein Entlastungspaket geholfen werden muss.

 

Ellen Demuth erklärt: „Neun von zehn Handwerksbetrieben klagen über eine Verdopplung bis Verdreifachung der Energiepreise. In Einzelfällen, die uns geschildert werden, reden wir über das fünf- bis achtfache, über die Kündigung von Verträgen, über die Nicht-Möglichkeit, neue Langfristverträge abzuschließen. Dazu kommen gestiegene Rohstoffpreise und Lohnkosten. Hier ist die Unterstützung durch Bund und Land notwendig, denn sonst sind Insolvenzen und Abwanderung in andere Länder zu befürchten.“

 

Die Frage nach der Sicherheit von Stromlieferungen interessierte Ellen Demuth besonders: „Christian Weber hat mir jedoch erläutert, dass das Risiko für großflächige Blackouts, wie sie von vielen für den Winter befürchtet werden, sehr gering ist.“ In einzelnen Kommunen oder Gemeinden könne es unter Umständen jedoch durchaus verstärkt zu örtlich eng begrenzten Stromausfällen kommen. Nämlich dann, wenn an einem Ort viele zusätzliche elektrische Heizgeräte oder Ölradiatoren zum Einsatz kämen, um Gas zu sparen. Dieser erhöhte Stromverbrauch könnte das lokale Stromnetz an seine Kapazitätsgrenzen bringen.