Ellen Demuth unterstützt Streik katholischer Frauen für mehr Frauenrechte innerhalb der Katholischen Kirche

15.05.2019

Seit vergangenen Samstag, 11. Mai 2019, sind katholische Frauen bundesweit im einwöchigen Kirchenstreik, um gegen herrschende Machtstrukturen und Vertuschung von sexuellem Missbrauch in der Katholischen Kirche zu demonstrieren.

Ellen Demuth sagt dazu: „Mehr Gleichberechtigung in der katholischen Kirche ist längst überfällig. Frauen halten Pfarrgemeinden am Leben, sind beispielsweise aktiv als Lektorinnen oder Kommunionhelferinnen, Mädchen als Messdienerinnen. Frauen sind Haushälterinnen der Seelsorger, Frauen arbeiten als Gemeindereferentinnen, sind Mitglieder in Pfarrgemeinde- oder Verwaltungsräten und nicht wegzudenken aus den Teams für Familien- oder Jugendgottesdienste, in der Katechese oder als Kümmerinnen um Alte und Kranke.“

Demuth weiter: „Ich unterstütze katholische Frauen in ihren Forderungen nach einer gleichberechtigten, geschwisterlichen Kirche. Die Online-Petition des Katholische Deutsche Frauenbundes (KDFB) an Papst Franziskus finde ich folgerichtig, denn Frauen sollte der gleichberechtigte Zugang zu allen Ämtern der Kirche möglich sein. Die Aufhebung der Pflicht zur Ehelosigkeit für katholische Priester (Zölibat) ist eine weitere wichtige Forderung, vor allem im Kampf gegen den Missbrauch in der Katholischen Kirche.

Die Protestbewegung wird bundesweit von weiteren großen Verbänden wie der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KfD), dem Netzwerk Diakonat oder dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZDK) unterstützt.“

„Nun,“ so schließt Ellen Demuth hoffnungsvoll, „kommt es darauf an, dass die katholische Kirche und mit ihr die Deutsche Bischofskonferenz dieses Signal aufnimmt und endlich die Zeichen der Zeit erkennt, bevor sich noch mehr Menschen von der Kirche abwenden. Der von den deutschen Bischöfen gestartete synodale Weg aller betroffenen Verbände und Katholiken muss konsequent weiter gegangen werden. Frauen wollen Verantwortung in der katholischen Kirche tragen. Über umstrittene Themen muss geredet werden, vom Umgang mit Macht über die Sexualmoral bis hin zur Weihe für Frauen.“