Ellen Demuth: Schule in Corona-Zeiten - Wechselunterricht jetzt – Intelligente Lösungen erleichtern Präsenzunterricht

20.11.2020

Gemeinsam mit der CDU-Landtagsfraktion spricht sich Ellen Demuth für die Ermöglichung von Wechselunterricht ab der siebten Klasse aus. Schulministerin Hubig setze mit ihrer Passivität den Erfolg des Teil-Lockdowns aufs Spiel.

Ellen Demuth: „Bei der Bekämpfung einer Pandemie ist langes Abwarten die schlechteste Lösung. Wir müssen deshalb jetzt handeln. Denn es ist fahrlässig zu glauben, dass steigende Infektionen dauerhaft vor den Schulen Halt machen. Wenn also breite Übereinstimmung darüber besteht, dass Präsenzunterricht die beste aller Lösungen für unsere Kinder ist, müssen wir alles daransetzen, ihn Corona-angepasst möglichst lange zu gewährleisten. Erreicht werden kann dies allerdings nicht mit dem alleinigen Verweis von Frau Hubig auf regelmäßiges Lüften.  

Um komplette Schulschließungen zu vermeiden, brauchen wir intelligente Konzepte von Wechselunterricht. Daher fordern wir die Aufhebung des generellen Verbots von Wechsel- und Hybridmodellen durch die ADD. Wir setzen Vertrauen in die pädagogische Expertise und Organisationsmöglichkeit der Schulen vor Ort, wenn diese in Anbetracht der lokalen Infektionslage Hybrid- und Wechselmodelle umsetzen möchten und empfehlen dies ab der siebten Klassenstufe.  

Das reduziert nicht nur das Infektionsrisiko in den Schulen, sondern auch bei der Schülerbeförderung. Die Schulen sollten dabei die Freiheit haben, selbst lageangepasst den Wechselrhythmus festzulegen. Das kann ein täglicher, mehrtägiger oder auch ein wöchentlicher Wechsel sein. Es ist flächendeckend eine Notbetreuung für alle Kinder mit Betreuungsbedarf seitens des Landes einzurichten. Dafür müssen entsprechende Mittel vom Land zur Verfügung gestellt werden.

Ellen Demuth abschließend: „Die verkleinerten Gruppen hätten zudem den Vorteil, dass ein viel effektiveres Lernen für die Schüler in der Präsenzphase möglich ist.“