CDU-Landtagsabgeordnete bereisen Ahrtal

Ellen Demuth: Wiederaufbauhilfe muss schnell und unbürokratisch fließen

17.09.2021
Von links: Dennis Junk, Gordon Schnieder, Petra Schneider, Ellen Demuth, Gerd Schreiner, Dr. Helmut Martin, Anette Moesta
Von links: Dennis Junk, Gordon Schnieder, Petra Schneider, Ellen Demuth, Gerd Schreiner, Dr. Helmut Martin, Anette Moesta

Ellen Demuth bereiste als stellvertretende Fraktionsvorsitzende mit den Kolleginnen und Kollegen der CDU-Landtagsfraktion aus dem Bereich Wirtschaft Teile des von der Flutkatastrophe betroffenen Ahrtals.

Die Abgeordnete aus Linz am Rhein berichtet: „Mit eigenen Augen diese unvorstellbaren Folgen der Katastrophe zu sehen, macht sprachlos, ich bin tief betroffen, genauso wie meine Kolleginnen und Kollegen der Landtagsfraktion. Uns war es jedoch wichtig, ein eigenes und umfassendes Bild über die wirtschaftlichen Schäden und Zerstörungen der Infrastruktur zu erhalten.“

Die Gruppe der Abgeordneten besuchte an diesem Vormittag zuerst den Sinziger Mineral-brunnen. Das Unternehmen, welches 2023 170 Jahre alt wird, ist stark betroffen, die Produktion steht derzeit. Die Politiker:innen erfahren: Das Unternehmen gehört seit 2005 zur Franken Brunnen GmbH & Co. KG, firmiert aber als selbständige GmbH. Der Unternehmensstandort soll nach der Flutkatastrophe auf jeden Fall erhalten bleiben. Dazu tragen eine Betriebs-unterbrechungs- und Elementarschadensversicherungen bei. Derzeit laufen die finalen Aufräumarbeiten. Vor allem die Stromleitungen sollen schnellstmöglich repariert werden. Da alles bis zu einer Höhe von zwei Metern unter Wasser stand, ist dies ein langwieriges Unterfangen. Marketingleiter Christopher Menzel freute sich über den Besuch der Gruppe: „Sie sind die ersten, die sich hier nach dem Stand der Dinge erkundigen.“  

Im Anschluss an den Werksbesuch trafen die Abgeordneten einen Verantwortlichen des LBM Cochem-Koblenz. Er berichtete anhand eines Planes über die Fortschritte und Planungen der notwendigen Straßenneubauten und -sanierungen. 70 Straßenkilometer sind mehr oder weniger stark zerstört. Die Priorität liegt unter anderem beim Wiederaufbau der B267 vor Altenahr, wo die Flut ein großes Loch hinterlassen hat, die Straße ist dort völlig zerstört, mehrere Häuser in diesem Bereich müssen noch abgerissen werden.  

Demuth stellt abschließend erschüttert fest: „Die Folgen der Flutkatastrophe für die vielen Menschen, Betriebe und Winzer sind immens, erschreckend und traumatisch. Der Wiederaufbau muss schnell und umfassend erfolgen. In Nordrhein-Westfalen können die Flutopfer ab heute Anträge auf Aufbauhilfe stellen. Ich erwarte, dass auch die rheinland-pfälzische Landesregierung unbürokratisch und kurzfristig hilft, denn der Winter steht vor der Tür. Aber Rheinland-Pfalz hängt wieder einmal hinterher, Anträge könne offenbar erst ab Oktober gestellt werden. Das muss schneller gehen. Die Zeit drängt“