Ellen Demuth kritisiert: Sanierung der Bahnhöfe an der Rheinschiene muss schneller gehen

03.11.2021

Ellen Demuth, die sich schon seit Jahren für die Sanierung der Bahnhöfe an der Rheinschiene einsetzt, kritisiert den schleppenden Ausbau der Stationen. Mehrere Nachfragen bei der zuständigen Ministerin Anne Spiegel waren notwendig, bis nun ein Antwortschreiben mit zumindest vagen Angaben eintraf.

Bisher sind nur wenige Details aus der neuen Rahmenvereinbarung des Landes Rheinland-Pfalz mit der Deutschen Bahn und den Schienenzweckverbänden bekannt geworden. Die Rahmenvereinbarung beinhalte alle Maßnahmen an Schienenstrecken und Bahnhöfen in Rheinland-Pfalz, die bis zum Jahr 2031 umgesetzt werden sollen.

Die Abgeordnete berichtet: „Folgende Bahnhöfe wurden in die neue Vereinbarung aufgenommen: Bad Hönningen, Rheinbrohl, Erpel und Unkel. Dort sollen die Bahnsteige einschließlich der Ausstattung modernisiert, und der barrierefreie Zugang zu allen Bahnsteigen und Zügen ermöglicht werden. Eine Terminierung der Maßnahmen gibt es bisher nur für Bad Hönningen, wo der Baubeginn voraussichtlich 2024 erfolgen soll. Für Rheinbrohl, Erpel und Unkel erscheine eine Realisierung, so die Ministerin, angesichts der erforderlichen Planungsvorläufe erst nach 2027 machbar. Beim Leubsdorfer Bahnhof sind schon jetzt alle Bahnsteige barrierefrei erreichbar, dort verhindert nur die nicht ausreichende Bahnsteighöhe den barrierefreien Einstieg in die Züge. Hier könne kein Zeithorizont genannt werden. Der Bahnhof in Leutesdorf wird im Antwortschreiben aus dem Ministerium gar nicht erwähnt.“

Ellen Demuth kritisiert: „Der genannten Zeithorizont ist viel zu lang und für mich nicht mehr nachvollziehbar. Seit Jahren mahne ich die Sanierung der Bahnhöfe an und werde immer wieder vertröstet. Eine gute Anbindung ist für die Menschen hier in der Region essenziell. Und auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit und klimaschonendes Reisen muss der Bahnverkehr endlich barrierefrei sein. Ich fordere die Landesregierung auf, endlich zu handeln!“