Ellen Demuth spricht sich in Burma für mehr politische Führungsaufgaben von Frauen aus

INTERNATIONALE KONFERENZ DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG IN MYANMAR

13.11.2013

Mehr Parlamentssitze und mehr politische Führungsaufgaben für Frauen – das waren zentrale Forderungen von Ellen Demuth, die als einzige deutsche und gleichzeitig jüngste Teilnehmerin auf der internationalen Konferenz „Frauen in politischen Führungspositionen“ der Konrad-Adenauer-Stiftung in Burma sprach. Thema der Konferenz war Frauenrechte und Arbeit von Frauen als Politikerinnen und Parlamentarierinnen.

Eingeladen waren Parlamentarierinnen aus ganz Europa und Süd Ost Asien, darunter auch Nobelpreisträgerin San Suu Kyie aus Myanmar, die die Eröffnungsrede hielt.
 
Unterstützung für junge Politikerinnen
„Mir ist es wichtig Parlamentarierinnen aus Myanmar aber auch anderen Ländern mit schwierigen politischen Verhältnissen, Hilfestellung und Anregungen zu geben, wie sie die politische Situation in ihrem Land verbessern können“, erklärt Ellen Demuth. Nachdem Myanmar erst seit Kurzem von einer Diktatur befreit wurde, wachsen dort erst langsam demokratische Strukturen, die auch Frauen mehr Rechte und politische Gestaltungs-Möglichkeiten bieten. Ellen Demuth: „Wir müssen dabei auch über den rheinland-pfälzischen Tellerrand schauen und dort mit Rat zur Seite stehen, wo junge Politikerinnen die nötige Unterstützung brauchen.“
 
In ihrem Vortrag ging es Ellen Demuth darum, dass es Ziel sein müsse mehr Frauen für Politik zu interessieren und in die Parlamente zu bekommen. Hier gäbe es auch in Deutschland, Europa und Asien noch absoluten Nachholbedarf. Ellen Demuth: „Die zahlreichen Nachfragen und Kommentare der Teilnehmerinnen aus Myanmar nach meinem Vortrag machten deutlich, dass das Thema im Land bisher noch nicht sehr intensiv diskutiert worden ist. Überhaupt war, wie mehrfach festgestellt wurde, die Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung die erste Gelegenheit, bei der Parlamentarierinnen zusammen saßen, um über frauenpolitische Themen zu sprechen.“
 
Demuth trifft Aung San Suu Kyi
Im persönlichen Gespräch konnte Ellen Demuth darüber hinaus Kontakt zu Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi knüpfen, die durch ihren gewaltlosen Kampf gegen das Militärregime in ihrem Land weltberühmt geworden ist. Ende der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts hatte sie die Demokratiebewegung gegen die damalige Militärdiktatur angeführt. 1991 erhielt sie den Friedensnobelpreis, den sie aber wegen ihrer Inhaftierung nicht entgegennehmen konnte.