Demuth besichtigt Rheinufer in Rheinbrohl

04.11.2015

Landtagsabgeordnete Ellen Demuth besichtigte auf Einladung von Peter Haardt (Vorsitzender des CDU-gemeindeverbandes Bad Hönningen) und Manfred Müller („Limes-Müller, Mitglied des Verbandsgemeinderates) das Rheinufer in Rheinbrohl in der Nähe der Fähranlegestelle.

Müller erklärte ambitioniert das Fließverhalten des Rheines. Er begann damit, dass der Fluss sich seit der römischen Zeit in diesem ganzen Bereich rund um den dort stehenden Römerturm und darüber hinaus gut 2 Meter in die Tiefe gegraben habe. Bereiche, wo damals der Flusslauf lag, sind heute Retentionsflächen bei Hochwassern.

Diese Flussdynamik beschäftigt Müller seit langem, und er lenkte das Augenmerk von Ellen Demuth auf die Folgen, die das Fließverhalten im Bereich des Rheinbrohler Ufers entwickelt. Er führte die Abgeordnete auf das Rheinvorland zwischen Stromkilometer 621 und 622, wo deutlich wird, was die Fließdynamik des Rheines am Ufer anrichtet. Wurzeln alter Baumbestände werden freigespült, Bäume fallen um oder müssen vorsichtshalber vorher schon gefällt werden. Durch die Seitenerosion wird der Löß-Lehm-Boden der Auenlandschaft Stück für Stück weggespült.

Demuth:“ Es war interessant, zu sehen, wie der Rhein sich sein „altes“ Flussbett offenbar zurückerobern will.“ Das Augenmerk des Wasser- und Schifffahrtsamtes, so Demuth, muss unbedingt auf diesem und allen weiteren betroffenen Uferbereichen liegen, damit die Schifffahrt nicht in Gefahr gerät durch weggeschwemmte Baumstämme.