Ellen Demuth: Der Equal Pay Day hat immer noch seine traurige Berechtigung

18.03.2019

Es ist Mitte März, zweieinhalb Monate lang haben Frauen, wie in den Jahren zuvor, auch 2019 wieder umsonst gearbeitet, verglichen mit ihren männlichen Kollegen auf den gleichen Positionen. Diese Zahl macht eindringlich deutlich, wie hoch der Entgelt-Unterschied zwischen Männern und Frauen in Deutschland immer noch ist. Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichen Zahlen für dieses Jahr zeigen keine Veränderung beim Gender Pay Gap.

Viele Frauen arbeiten in Teilzeit. Obwohl Teilzeitbeschäftigte erwiesenermaßen effizienter sind als Vollzeitkräfte, verdienen Frauen hier dennoch schlechter. Tarifverträge honorieren oftmals lange Betriebszugehörigkeiten, welche von wenigen Frauen erreicht werden, da sie auch heute noch zumindest zeitweise zu Hause bleiben und für die Kinderbetreuung zuständig sind. „Frauen brauchen doch nur einen Zuverdienst“, ist eine weitläufig verbreitete Meinung.

Ellen Demuth zählt auf: „Wir als CDU fordern die politische Teilhabe von Frauen auf allen Ebenen in Parteien und Parlamenten. Eine Wahlrechtsreform im Bundestag muss die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen im Parlament voranbringen. Wir wollen eine Bundesstiftung zur gerechten Partizipation von Frauen. Außerdem treten wir dafür ein, dass Frauen eine gleichberechtigte Teilhabe in Führungspositionen im Öffentlichen Dienst bis 2025 garantiert wird. Unternehmen müssen das Gesetz zur Frauenförderung einhalten.  Wir wollen gleicher Lohn für gleiche Arbeit: Viele Frauen arbeiten in sozialen Berufen. Wir wollen ihre Arbeitsbedingungen weiter verbessern. Die Aufwertung der Pflegeberufe ist ein Anfang. Dies muss sich auch für die Erzieherberufe ändern. Ein ganz wichtiger Punkt ist die Grundrente: Das Geld muss die Frauen zielgenau erreichen und für ein würdevolles Leben im Alter ausreichend sein.“