Ellen Demuth unterstützt Forderung der Landwirte nach Ausbau des Grundwasser-Messstellen-Netzes

Nitrat im Grundwasser

17.01.2020

Die CDU-Landtagsfraktion und mit ihr die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth setzen sich für die Überprüfung des Grundwasser-Messstellen-Netzes in Rheinland-Pfalz ein.   

Ellen Demuth erklärt: „Wir haben große Zweifel, dass die vom Land gemeldeten Messwerte ein aktuelles Bild über den Nitratgehalt im Grundwasser wiedergeben und wir mit diesen Messungen die Ursache des hohen Nitratgehaltes ermitteln und dann auch zielgerichtet bekämpfen können.“

 

„Die Landesregierung muss mit mehr Nachdruck die von der CDU-Landtagsfraktion immer wieder geforderte weitere Differenzierung des Messstellennetzes vorantreiben und damit die Aussagekraft der „Roten Gebiete“ steigern. Länder wie Sachsen-Anhalt und Niedersachsen konnten mit einer Binnendifferenzierung den Anteil der ‚Roten Gebiete‘ stark verringern.

 

Staatssekretär Griese hatte in der letzten Plenardebatte erklärt, erst kürzlich, am 26. November 2019, Messwerte an die Bundesregierung übersandt zu haben. Wichtig ist nach unserer Ansicht aber vor allem, wie aktuell diese Messwerte sind, in welchem Untersuchungszeitraum diese Daten erhoben werden und ob diese Messwerte ein aktuelles Bild des Nitratgehaltes im Grundwasser liefern. Nur so können auch die Ursachen bekämpft werden.

 

Wir müssen ein ganzheitliches Verursacherprinzip betrachten und nicht aus-schließlich die Landwirtschaft. Andere mögliche Einflüsse müssen berücksichtigt werden, denn sauberes Grundwasser ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

 

Für die Landwirte ist ein aussagekräftiges Messstellennetz notwendig um effektiven Gewässerschutz zu betreiben und gleichzeitig die bedarfsgerechte Nährstoffversorgung der Pflanzen sicherzustellen. Wie wichtig das Thema ist, zeigt auch die Anwesenheit der landwirtschaftlichen Verbände nachdem die CDU-Landtagsfraktion das Thema auf die Tagesordnung des Ausschusses setzte.“

 

Ellen Demuth weiter: „Beim Neujahrsgespräch mit Julia Klöckner in Leutesdorf am vergangenen Sonntag machte die Bundeslandwirtschaftsministerin deutlich, dass Deutschland in diesem Bereich EU-Vorgaben erfüllen muss. Wir müssen also im Dialog eine Lösung finden, damit sich das Wirtschaften für unsere Landwirte lohnt und das Grundwasser geschützt wird."