Ellen Demuth übernimmt Patenschaft für inhaftierte iranische Frauenrechtlerin
Repressive Haftbedingungen
Politische Gefangene im Iran leiden unter extremen Haftbedingungen und sind oftmals willkürlicher Behandlung des Gefängnispersonals ausgesetzt. Immer wieder kommt es dabei zu Misshandlungen und Folter. Aliyeh Motallebzadeh wurde beispielsweise der Kontakt zu ihrer Familie größtenteils verwehrt, nachdem sie gegen Haftbedingungen und Misshandlungen protestiert hatte.
Die Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) war auf Ellen Demuth zugekommen und hatte um ihre Unterstützung geworben. Ellen Demuth berichtet: „Ich freue mich darüber und bin gerne bereit, mich für Aliyeh Motallebzadeh einzusetzen. Ein solches Engagement für politische Gefangene zeigt der Islamischen Republik, dass ihre Menschenrechtsverletzungen auch in Deutschland gesehen und nicht toleriert werden. Ich hoffe sehr, dass ich einen Beitrag zur vorzeitigen Haftentlassung von Frau Motallebzadeh leisten kann.“
Frauenrechte im Iran
Frauen sind durch das im Iran angewandte islamische Rechtssystem – die Scharia – in fast allen Rechtsbereichen stark benachteiligt und werden systematisch entrechtet. Das islamische Recht und die Herrschaft (ausschließlich männlicher) islamischer Geistlicher sind die Fundamente der Islamischen Republik Iran und schließen eine Gleichberechtigung kategorisch aus. Das gilt sowohl für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern als auch für die Gleichberechtigung von Muslimen, Nichtmuslimen und Religionslosen.
Weitere Infos zu Menschenrechten im Iran: www.igfm.de/iran