Vorab: Verkehrsministerin Daniela Schmitt teilte mit, dass seit dem 01. Januar 2021 die Bundesautobahnen in der Zuständigkeit der Autobahn GmbH des Bundes und des Fernstraßenbundesamtes liegen. Der Ist-Zustand stellt sich nach der eingeholten Stellungnahme des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) wie folgt dar: An der A3 stehen im genannten Bereich Richtung Norden 221 LKW-Stellplätze zur Verfügung, in die Gegenrichtung sind es 208. An der A48 sind es in Richtung A3 122 Stellplätze und in Richtung Westen 114. Die A61 ist in Richtung Süden mit 702 Plätzen vorne dabei, in der Gegenrichtung stehen zwischen dem Autobahndreieck Nahetal und dem Autobahnkreuz Meckenheim 606 Plätze zur Verfügung.

Ellen Demuth berichtet: „An allen drei Autobahnen gibt es laut einer Zählung aus dem Jahr 2018 einen Mehrbedarf. Der sogenannte Prognosehorizont 2030 stellt fest, dass an der A3 mit circa 340 LKW-Stellplätzen ein großer Mehrbedarf besteht. An der A48 werden demnach 48 weitere Plätze benötigt. Die A61, so die Prognose, braucht bis 2030 sogar fast 600 weitere LKW-Stellplätze.“

An der A3 befinden sich sieben Rastanlagen in der Erweiterungs- und Neuplanung mit insgesamt 295 weitern LKW-Stellplätzen. Die Differenz von 45 weiteren Plätzen sollen mit Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen und Hessen ausgeglichen werden. Im Bereich der A48 werden vier Rastanlagen mit zusätzlichen 31 Plätzen erweitert. Nach 2030 seien weitere Bedarfsdeckungen vorgesehen.

„Leider,“ so Ellen Demuth, „ist an der A61 bisher nur die Hälfte des weiteren Bedarfes in der Planung, genau gesagt wird es dort an fünf Rastanlagen 261 neue Stellplätze geben. Die Bedarfsabdeckung von über 300 Plätzen wird erst nach 2030 erfolgen.

Ich fordere daher Bundesverkehrsminister Wissing auf, die Planungen und bauliche Umsetzungen des Baus von weiteren LKW-Stellplätzen an den Autobahnen A3, A48 und A61 zu beschleunigen. Dies ist sie vor allem den Fernfahrern, welche strikte Ruheregeln einhalten müssen, schuldig.“