Ellen Demuth kritisiert: Bahnsteighöhe am Bahnhof Erpel birgt hohes Unfallpotential für Bahnreisende – Bahn muss umgehend Abhilfe schaffen
Das der Bahnhof Erpel einer Sanierung bedarf, steht für die Bahn außer Frage, denn in der Maßnahmenliste zur Rahmenvereinbarung II des Landes Rheinland-Pfalz mit der Deutschen Bahn ist das Projekt aufgeführt. Die Problematik der Einstiegshöhen vom Bahnsteig bis zum Zug und des großen Abstands von der Bahnsteigkante bis zum Zug sind der Bahn bekannt. Aber offenbar wird der Gefährdung für die Bahnreisenden keine große Bedeutung zugemessen.
Anders ist nicht zu erklären, dass die Umsetzung der Maßnahmen in Erpel weiter auf sich warten lässt. Erst nach dem Jahr 2027 soll sie erfolgen, so die sehr vage Zeitangabe. Ob der Bahnhof jemals barrierefrei ausgebaut werden kann, ist offen.
Ellen Demuth kritisiert: „Die Deutsche Bahn erklärt, dass die rechte Rheinstrecke eine wichtige Güterverkehrstrasse ist und auch von Zügen mit Lademaßüberschreitung, also Güterzügen mit Überbreite, befahren wird. Aufgrund dieser Problematik müsse an den Stationen jeweils überprüft werden, ob eine volle Anhebung der Bahnsteige auf die Zielhöhe von 76 cm möglich ist. Die Planung zum Bahnhof Erpel sei hinsichtlich Barrierefreiheit momentan in Abhängigkeit zu setzen zur Lademaßüberschreitungs-Prüfung durch die DB Netz AG. Aktuell werde seitens der DB für Erpel davon ausgegangen, dass eine Bahnsteigerhöhung lediglich auf 55 cm, jedoch nicht auf 76 cm möglich ist.“
Ellen Demuth stellt fest: „Der Personenverkehr bei der Deutschen Bahn darf nicht hintenanstehen. Anpassungen von Bahnsteighöhen müssen derart gestaltet werden, dass sie keine Gefahr für Bahnreisende darstellen. Überbreite Züge dürfen hier kein Argument sein, Bahnhöfe nicht entsprechend sicher auszubauen. Ich fordere die Verantwortlichen dazu auf, umgehend Abhilfe zu schaffen, damit nicht noch mehr Bahnreisende zu Schaden kommen, wie jüngst wieder passiert.“