Ellen Demuth kritisiert das finale Aus für Sprach-Kitas: Ein herber Rückschritt für unsere Kinder
Ende Juni ist das Bundesprogramm der Sprach-Kitas ausgelaufen und somit auch die Fördermittel für Träger. Die SPD-geführte Landesregierung hat sich - im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesländern - gegen eine Weiterfinanzierung des Programms entschieden. Bildungsministerin Hubig (SPD) sieht das Land als „gut gerüstet“ und setzt auf alltagsintegrierte Sprachförderung in allen Kitas.
„Es geht meiner Meinung nach an der Wirklichkeit vorbei, zu glauben, dass Erzieherinnen und Erzieher neben Wickeln, Essen machen, Streit schlichten, Toilettengang und allen bürokratischen Dingen Zeit haben, die sprachlichen Lücken zu schließen. Das aktuell sowieso schon unterbesetzte Kita-Personal kann diese zusätzliche Belastung unmöglich stemmen,“ so bewertet Ellen Demuth die Lage. Gemeinsam mit der CDU Rheinland-Pfalz appelliert sie an die Landesregierung, die Interessen der Kinder zu wahren und die Kritik der Fachverbände ernst zu nehmen.
Denn auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie der rheinland-pfälzische Kita Fachkräfteverband kritisieren diese Entscheidung auf das schärfste. Sprachliche Lücken können kaum geschlossen werden, wenn im Kindergartenalter nicht damit begonnen werde.