Bildungspolitische Vorschläge von MP Dreyer
Klar ist doch wohl: Wer bezahlt, der bestellt auch. Zumal z.B. eine unionsgeführte Bundesregierung ein Interesse daran hat, dass das Bildungsniveau sich eher an den Bildungserfolgen Bayerns statt an der Bildungspolitik Bremens orientiert. Warum sollte der Bund Gelder für eine Bildungspolitik geben, deren Erfolg mehr als umstritten ist, wie Schreiben lernen nach Gehör, Abschaffung der Handschrift oder Verweigern zentraler Abschlüsse? Dass die CDU-geführte Bundesregierung, Schulen z.B. stärker unter die Arme greifen will, um z.B. Bei der Internetausstattung besser voranzukommen, ist sinnvoll. Es ist aber eine Illusion zu glauben und wäre auch nicht klug, dass der Bund maßgeblich in die Bildungsfinanzierung mit einsteigt, sich jedoch vollständig heraushält, wenn es um die bildungspolitischen Ziele geht.
Oder möchte die Regierungschefin mit ihrer Forderung von eigenen bildungspolitischen Baustellen ablenken? Denn für befristete Kettenverträge von Lehrern, Schreiben nach Gehör in der Grundschule, Unterrichtsausfall und eine im Ländervergleich abgeschlagene Hochschulunterfinanzierung trägt nicht der Bund, sondern die SPD geführte Bildungspolitik im Land Verantwortung. Nicht umsonst ist Rheinland-Pfalz jüngst im Ranking des Bildungsmonitors um mehrere Plätze abgerutscht – im Gegensatz zu den CDU-geführten Bundesländern.“