Ellen Demuth fordert: Information über die Notwendigkeit von Impfungen muss verstärkt werden
Wenn die Studie u.a. zu dem Ergebnis kommt, dass jedes fünfte zweijährige Kind in Rheinland-Pfalz nicht vollständig gegen Masern geimpft ist, beinhaltet das eine klare Handlungsaufforderung. Ich begrüße deshalb auch sehr die Initiative von Bundes-gesundheitsminister Spahn zur Einführung einer Impfpflicht gegen Masern. Der entsprechende Gesetzentwurf sieht vor, dass alle Kinder beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten beide, von der STIKO empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen müssen.
Auch bei der Betreuung durch eine Tagesmutter muss ein Nachweis über die Masern-impfung erfolgen. Umso bedauerlicher ist es, dass Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler nicht die Notwendigkeit der verpflichtenden Impfung sieht. Das ist eine klare Fehleinschätzung der Ministerin, denn nur die lückenlose Impfung aller Kinder in Kita und Schule kann die Krankheit ein für alle Mal beenden.
Konsequenz aus dieser Studie muss sein, dass Eltern, Kitas und Schulen noch intensiver über die dringende Notwendigkeit von Schutzimpfungen aufgeklärt werden müssen. Hier muss die Landesregierung aktiver werden. Auch über weitere gesetzgeberische Schritte hinsichtlich einer erweiterten Impfpflicht müssen wir uns unterhalten.“