Demuth: Tafeln verdienen unsere Anerkennung und Unterstützung
In Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind nach Angaben des Verbandes 65 Tafeln in 101 Ausgabestellen aktiv. Mehr als 5.500 Helferinnen und Helfer unterstützen rund 72.000 Menschen, darunter etwa ein Drittel Kinder und Jugendliche.
Die zumeist ehrenamtlichen Helfer sammeln überschüssige Lebensmittel im Handel und bei Herstellern und verteilen diese an Menschen, die auf staatliche Transferleistungen angewiesen sind. Darunter befinden sich beispielsweise Langzeitarbeitslose und Menschen, deren Einkommen kaum für den Lebensunterhalt reicht. Nach Angaben des Verbandes sind immer häufiger Kinder und Jugendliche von Armut bedroht, ebenso Senioren mit niedrigen Renten. Die Lebensmittelspenden der Tafeln sind eine ergänzende Hilfe; sie decken nicht den wöchentlichen Bedarf der Betroffenen. Denn die Tafeln können nur das weiterreichen, was sie selbst gespendet bekommen.
Ellen Demuth berichtet: „Die Arbeitsbelastung der Tafeln in Rheinland-Pfalz hat durch die Corona-Krise enorm zugenommen und stellt sie vor große Herausforderungen. Die Nachfrage nach ihren Angeboten steigt. Hilfe für Menschen in Not bleibe ein gesellschaftliches Dauerthema.“