Ellen Demuth

Ellen Demuth: Zuständige Ministerin äußerte sich bislang nicht zur Schließung der Geburtsstation im Krankenhaus Bad Honnef

Die kurzfristig mitgeteilte Schließung der Geburtsstation und Gynäkologie am Bad Honnefer Krankenhaus hat Ellen Demuth in einer Pressemitteilung Ende Januar kritisiert und ein Umdenken in der Gesundheitspolitik gefordert.

In einem Brief an Ministerin Bätzing-Lichtenthäler Anfang Februar brachte Demuth ihre Besorgnis über die Folgen der Schließung zum Ausdruck. Eine Stellungnahme aus dem Gesundheitsministerium liegt bisher noch nicht vor.

Demuth erklärt: „Mir war wichtig, die Ministerin darum zu bitten, zeitnah Gespräche mit allen Betroffenen aufzunehmen, um die Entwicklung zu beleuchten und Lösungsansätze für den Fortbestand der Geburtsstation in Bad Honnef und eine faire Kostenaufteilung zwischen den Krankenhausbedarfsplänen der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu erarbeiten. 

Ich habe zum Ausdruck gebracht, dass ich die Weiterführung der Geburtsstation und gynäkologischen Abteilung in Bad Honnef für notwendig halte, und dass ich das Land Rheinland-Pfalz dabei in der Verantwortung sehe.

Die Landesregierung muss sich für eine bürgerfreundliche und wohnortnahe medizinische Versorgung gerade auch in diesem Bereich einsetzen. Die PKW-Fahrzeiten hin zu Geburtsstationen sind hier bei uns im ländlichen Raum ein wichtiges Kriterium zum Erhalt einer solchen Einrichtung. Rentabilität alleine darf nicht der Maßstab bleiben."

Abschließend stellt Demuth fest: "Ich erwarte, dass die Ministerin zur Thematik Geburtsklinik in Bad Honnef nun endlich Stellung bezieht." 

An der Erarbeitung der Resolution zur Sicherstellung der wohnortnahen Geburtshilfe im Rhein-Sieg-Kreis und im Kreis Neuwied war Demuth mit ihrer Teilnahme an vielen Gesprächsrunden ebenfalls beteiligt.