Falsche Prioritätensetzung durch SPD-Landesregierung
Zur Rettung der Innenstädte ist nach Vorstellung der CDU ein ganzheitliches Konzept notwendig, das in die Breite geht. Die Vorschläge hierzu liegen vor. Ellen Demuth, CDU-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Linz-Rengsdorf, verweist noch einmal ausdrücklich auf ein 8-Punkte-Papier zur Rettung der Innenstädte, welches die Landtagsfraktion in der vergangenen Woche inklusive 20-Millionen-Euro Sofortprogramm vorgestellt haben. „Bereits im zweiten Nachtragshaushalt – also vor fünf Monaten – hatten wir ein ‚Sofortprogramm Attraktive Innenstädte‘ vorgeschlagen und beantragt. Leider hat die Ampel-Koalition das abgelehnt,“ erklärt Demuth.
Die Corona bedingten Schließungen belasten auch die Innenstädte im ganzen Kreis Neuwied massiv. Viele Innenstadthändler, Gastronomen und Kultur-Akteure haben aufgrund des zweimaligen Lockdowns ihr Eigenkapital weitgehend aufgezehrt und stehen vor dem Aus. Dieses hat weitreichenden Folgen für betriebliche Existenzen und Arbeitsplätze sowie für die Substanz der Innenstadt, der durch drohende Schließungen nicht nur wichtige Einnahmen aus der Gewerbesteuer wegzubrechen drohen.
„Eine Rettungsaktion nur für die großen Städte in Rheinland-Pfalz ist auf jeden Fall kontraproduktiv und führt nur zu einer weiteren Abwertung der Mittelzentren. Hier wird wieder einmal mit zweierlei Maß gemessen, und sicher ohne dabei zu berücksichtigen, dass diese fünf Großstädte zufällig von SPD Oberbürgermeistern regiert werden. Dabei sind es gerade die kleineren und mittleren Städte wie Linz, Asbach, Bad Hönningen und Unkel, die dringend Hilfe benötigen“, betont Ellen Demuth.