Drohende Schließung Gymnasium Nonnenwerth
Erwin Rüddel, MdB, fügt hinzu: „Gemeinsam mit Ellen Demuth war ich in der vergangenen Woche auf Nonnenwerth. Vertreter von SEB und Schulwerk haben uns die Pläne zum Erhalt der Schule vorgestellt. Diese sind durchdacht und stehen auf einem tragfähigen Fundament. Dies ist Soliman bekannt, aber er leugnet diese Tatsachen nach wie vor.“
Der neue Vorsitzende der Jungen Union im Kreis Neuwied, Pierre Fischer, stellt fest: „Über 200 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis gehen nach Nonnenwerth zur Schule. Die Junge Union setzt sich dafür ein, dass alle wie geplant dort ihren Schulabschluss machen können. Nichtsdestotrotz muss jetzt natürlich an einer Parallellösung gearbeitet werden, die hoffentlich nie zum Tragen kommt.“
Die Forderungen von Schulleitung, Elternschaft, Schülern und kommunalen sowie politischen Vertretern sind klar: Erhalt des Gymnasiums Nonnenwerth für die Zukunft, keine Erteilung einer Umnutzungsgenehmigung für die Insel, Zusammenarbeit mit dem Kreis Ahrweiler in der Brandschutz-Thematik, Erstellung eines zweiten Brandschutzgutachtens und Angebot zur Trägerübernahme inkl. Verschwiegenheitsklausel und Kapitalnachweis über 10 Millionen Euro seitens der Elternschaft.
Demuth und Rüddel sind erschüttert: „Noch am Dienstag haben ausführliche Gespräche zwischen Herrn Soliman, Vertretern der Schule, Schulwerk und Schulelternbeirat stattgefunden. Dabei erklärte er sich damit einverstanden, dass ein zweites Brandschutzgutachten erstellt werden soll. Nur einen Tag später vollzieht er die Kehrtwende, und will alle vor vollendete Tatsachen stellen. Offenbar mit dem Ziel, noch mehr Eltern zu verunsichern, damit sie ihre Kinder auf andere Schulen schicken. Deutlich wird, dass es ihm nur um seine Interessen geht, das Schicksal der Schülerinnen und Schüler und des Kollegiums ist ihm völlig egal. “
Derzeit wird ein gemeinnütziger Verein gegründet, der die Schule übernehmen möchte. Dabei scheint gerade dies nicht im Sinne von Peter Soliman zu sein, denn es kursiert ein Exposé, wonach er auf der Rheininsel Luxuswohnungen bauen möchte. Demuth und Rüddel: „Am besten wäre, der ganze Kauf würde rückabgewickelt, denn offenbar ging der verkaufende Orden von falschen Voraussetzungen aus. Einem solchen Handeln hätten sie nie zugestimmt.“
Die Politiker betonen: „Einer Nutzungsänderung der Insel werden die Verantwortlichen heute, und auch in den kommenden Jahren niemals zustimmen. Das Gymnasium Nonnenwerth soll erhalten bleiben, da sind sich alle einig. Wir versichere allen Eltern und Schülern, dass alles dafür getan wird, den weiteren Betrieb von Nonnenwerth für die Zukunft zu sichern.“