Ellen Demuth

Ellen Demuth: Steigender Wolfsbestand im Kreis Neuwied - Landesregierung muss jetzt handeln

Am vergangenen Samstag hat Ellen Demuth eine Resolution des Verbandsgemeinderates Asbach an die rheinland-pfälzische Landesregierung entgegengenommen. Die Bürgerinnen und Bürger fordern, vertreten durch die Ratsmitglieder, zeitnahe Maßnahmen gegen den steigenden Wolfsbestand im Kreis Neuwied, und vor allem in der Verbandsgemeinde Asbach.
Ellen Demuth teilt die Bedenken und Sorgen: „Der steigende Wolfsbestand gefährdet Schafe, Rinder und Geflügel auf den Weiden.“ Die Landtagsabgeordnete ist wie die Asbacher der Meinung, dass eine Umzäunung aller betroffenen Weiden unmöglich ist, oft stehe das Baurecht dem entgegen, heimisches Wild verfange sich in den Zaunanlagen und zudem erfolge durch sie ein erheblicher Eingriff in das Landschaftsbild. „Auch der Vorschlag der Landesregierung, Herdenschutzhunde einzusetzen, lässt sich in einem kleinräumig besiedelten Gebiet nicht umsetzen. Viel zu groß wäre die Gefährdung für den Menschen durch die Schutzhunde.“

Ellen Demuth betont: „Die Ängste der Menschen, dem Wolf zu begegnen, nehme ich sehr ernst. Die rheinland-pfälzische Landesregierung muss die Dringlichkeit der Lage erkennen: Der Wolfsbestand in Deutschland wächst exponentiell, die Schäden nehmen zu, die Furcht vor einer Begegnung wächst. Der Schutz der betroffenen Menschen sollte nicht dem Schutz des Wolfes untergeordnet werden.

Wir müssen seiner Ausbreitung durch gezielte Entnahme Grenzen setzen und aktiv eingreifen, wolfsfreie Bereiche dürfen kein Tabu-Thema mehr sein. Dafür setzt sich die CDU in Rheinland-Pfalz schon seit mehreren Jahren ein. Leider hat die SPD-geführte Landesregierung unsere Anträge bisher immer abgelehnt. Es geht nicht mehr allein um Problemwölfe, sondern um Regulierung der Wolfpopulation. Wir sollten nicht abwarten, bis der erste Mensch von einem Wolf angefallen wird.“

Die Abgeordnete kündigte eine Diskussionsrunde für interessierte Bürgerinnen und Bürgern sowie betroffenen Nutztierhalterinnen und -haltern an. Der Termin wird in der örtlichen Presse veröffentlicht.