Ellen Demuth

Ellen Demuth: Handwerk im Kreis Neuwied ist ein wertvoller Jobmotor

Landtagsabgeordnete Ellen Demuth interessiert die aktuelle Situation des Handwerks im Kreis Neuwied. Auf Nachfrage teilte die Landesregierung mit, dass die Handwerkskammer Koblenz für den Kreis Neuwied zum Stichtag 21.03.2022 insgesamt 2629 Handwerksbetriebe verzeichnet. Diese kommen aus 19 Innungsbereichen. In den vergangenen 5 Jahre haben 959 Handwerker ihre Betriebe geschlossen.

Dazu stellt Ellen Demuth nachdenklich fest: „In diesem Zeitraum gab es leider nur 23 interne Übernahmen von Betrieben, insgesamt 18 wurden extern übernommen. Demgegenüber stehen 672 Neueintragungen in die Handwerksrolle. Im Saldo gibt es also zu Beginn des Jahres 2022 im Kreis Neuwied beinahe 250 Handwerksbetriebe weniger als im Jahr 2017. Eine gute Nachricht: Die Tendenz, dass mehr Handwerker den Schritt in die Selbständigkeit wagen, ist erfreulich. Waren es 2017 noch 61 Neueinträge, so sind es im Jahr 2021 mehr als dreimal so viele.“

Beim Thema Meisterprüfung gab es in den Jahren 2020 und 2021 einen leichten Rückgang bei den Absolventen, der möglicherweise der Pandemie geschuldet ist. Immerhin 193 Personen haben im Kreis Neuwied in den letzten fünf Jahren die Meisterprüfung erfolgreich absolviert.

„Mittlerweile 21 Prozent aller Meisterschüler sind weiblich,“ freut sich Demuth, „das ist schon eine Verbesserung zu früher, aber noch ausbaufähig. In der Meisterbefragung 2021 gaben darüber hinaus 22 Prozent der Befragten an, sich in den nächsten fünf Jahren selbständig machen zu wollen. Hier sehe ich noch Potential nach oben. Immerhin gibt es mit den Aufstiegsboni I und II Hilfen von Landesseite für Existenzgründungen auf Grundlage von Meisterprüfungen oder vergleichbarer Fortbildungen.“

Ellen Demuth betont abschließend: „Das Handwerk bildet einen unverzichtbaren Teil des Mittelstandes in Deutschland. Es ist als Ausbildungs- und Jobmotor Grundlage für hohe Wertschöpfung auch im Kreis Neuwied. Die CDU-Landtagsfraktion setzt sich dafür ein, dass das Handwerk mit einer Absenkung der Mehrwertsteuer für Energie auf 7%, in der aktuell schwierigen Situation entlastet wird.“