Am ersten Treffpunkt, der L275 in Buchholz-Krautscheid, machte Walburga Marnett, betroffenen Anwohnerin und engagierte Kommunalpolitikerin, deutlich, wie lange schon darum gerungen wird, dass die marode Landesstraße endlich saniert wird. Cornely erklärte, dass der LBM derzeit die Planung mit der Ortsgemeinde abstimmt, dass es aber bis zur Baureife und Aufnahme in ein zukünftiges Bauprogramm Landesstraßen noch dauern werde. Im aktuellen Bauprogramm Landesstraßen 2023/2024 für den Landkreis Neuwied ist die Maßnahme zwar aufgeführt, aber nur unter Vorbehalt ab 2025. Für das Jahr 2023 versprach er die Durchführung einer Anwohnerversammlung zur Vorstellung der Planung.

Ellen Demuth merkt an: „Hier wird leider allzu deutlich, wie schwerfällig und langwierig solche Projekte sich darstellen. Leidtragende sind die Anwohnerinnen und Anwohner.“

Weitere Teilnehmer der Gesprächsrunde waren die Ortsbürgermeister Thomas Boden für Roßbach und Stefan Betzing für Dattenberg. Die beiden Bürgermeister hatten Fragen mitgebracht zum Sanierungsbedarf an Straßen in ihren Gemeinden und dem Thema Radwegebau. Sie nutzten die Gelegenheit zum Gespräch mit den Vertretern des LBM, um ihre Anliegen zu konkretisieren.

Am zweiten Treffpunkt, der Verwaltung der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, sprachen Bürgermeister Jan Ermtraud, Ortsbürgermeister Oliver Labonde für Rheinbrohl und Bauamtsleiter Achim Braasch verschiedene Themenschwerpunkte an. Mit der Durchführung der Baustelle B42 Rheinbrohl zeigten sich alle überwiegend zufrieden. Ab dem 21. November 2022 werden dort voraussichtlich alle Arbeiten abgeschlossen sein, kündigte Bernd Cornely an. Michael Quirin überraschte die Runde mit der Mitteilung, dass der Bereich der Kreuzung L254/L257, Wiedhöhe, demnächst im Rahmen der laufenden Unterhaltungsmaßnahmen oberflächlich saniert werden soll. Weitere Gesprächsthemen waren wiederum Radwege, Tempolimit auf klassifizierten Straßen oder Abstufung von Kreisstraßen.

Ellen Demuth stellt abschließend fest: „Ich danke dem Team der Verantwortlichen vom LBM für diese beiden konstruktiven und informativen Gesprächsrunden, für welche sie sich viel Zeit genommen haben. Viele Themen lassen sich bei solchen Terminen auf dem ‚Kleinen Dienstweg‘ ansprechen und einer Lösung zuführen. Zur Organisation weiterer Gesprächstermine stehe ich gerne zur Verfügung.“