Ellen Demuth: Rahmenbedingungen an Grundschulen müssen dringend verbessert werden
„Wir wollten mit den Verbänden, Institutionen, Lehrern, Schülern und Eltern gemeinsam über diese Ergebnisse sprechen und erörtern, was sich im Bildungsbereich in Rheinland-Pfalz verändern muss, damit Grundschulkinder künftig ausreichend für die weiterführenden Schulen vorbereitet sind. Denn Lesen und Schreiben bzw. die Sprache sind nun mal elementar für das weitere Leben“, teilt Ellen Demuth den Standpunkt von Jenny Groß, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion.
Die Anhörung hat deutlich gemacht, dass der Personalschlüssel und damit die Lehrerversorgung elementar für eine gute Bildung sind. Die anwesenden Experten brachten es auf den Punkt: Rheinland-pfälzische Grundschulen brauchen eine Personalversorgung von 100% plus x, eine flächendeckende Ausweitung der Schulsozialarbeit und Schulpsychologie, ausgebildeten Fachkräfte für Integration, keine Studentischen Hilfskräfte als Klassenleitungen, verbindliche Sprachstands-Diagnosen 18 Monate vor dem Schuleintritt, Programme zur Sprachförderung an Kitas, eine Stärkung der Lehrer im System und eine Verbesserung der Fehlerkultur.
Ellen Demuth stellt fest: „Bildung muss uns etwas wert sein. Vor allem in Grundschulen muss investiert werden, da dort die Grundlagen gelegt werden. Ich unterstütze den Vorschlag, ein verpflichtendes Schuleingangsjahr einzuführen, oder den Übergang von Kita zur Grundschule mit sogenannten Startergruppen zu verbessern. Das gesamte System bedarf einer Überarbeitung und Rahmenbedingungen müssen geändert werden. Dazu zählt eine bessere Besoldung der Lehrkräfte der Grundschulen. Fachkräfte für Integration, Inklusion und Schulsozialarbeit können Lehrkräfte entlasten, damit diese sich wieder ihren originären Aufgaben der Vermittlung von Lehrinhalten widmen können.“
„Politik muss jetzt handeln,“ fordert Ellen Demuth. „Das sind wir unseren Kindern und vor allem der Zukunft unseres Landes schuldig.“