Alljährlich am 8. März wird weltweit der Internationale Frauentag begangen. Im Jahr 2023 ist er wichtig wie selten zuvor.
Landtagsabgeordnete Ellen Demuth stellt fest: „Weltweit kämpfen Frauen um gleiche Rechte, wie Männer sie für sich ganz selbstverständlich beanspruchen. Ob im Iran, in Afghanistan oder im arabischen Raum, in vielen Ländern werden religiöse Gründe für die Unterdrückung der Frau angeführt und von Männern durchgesetzt.
Auch in Deutschland sind Frauen betroffen: Sie und dazu noch ihre Kinder leiden unter häuslicher Gewalt und trauen sich nicht, daraus auszubrechen, aus Angst vor sozialem Abstieg. Frauen sind betroffen von Sexismus im Alltag, besonders am Arbeitsplatz, und trauen sich aus Angst um diesen oft nicht, laut dagegen das Wort zu erheben. Nach wie vor werden Frauen in vielen Arbeitsbereichen schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen.
Besonders die Corona-Jahre brachten für Frauen einschneidende und belastende Erfahrungen: Homeoffice und Homescholling-Betreuung der Kinder waren Grenzerfahrungen für viele von ihnen, das Thema Jobverlust betraf mehrheitlich weibliche Arbeitskräfte.“
„Wichtig ist, dass wir uns das ganze Jahr über für die Rechte von Frauen einsetzen. Der Internationale Frauentag gibt dem Thema jedoch jährlich eine große Bühne. Der Sender Sat.1 änderte beispielsweise erstmalig am Vorabend des Weltfrauentages sein Programm und hat zur Hauptsendezeit die Dokumentation „Endlich frei“ gezeigt, die über drei Opfer häuslicher Gewalt berichtet. Es wird bundesweit eine Vielzahl von Veranstaltungen geben.
Wir können alle könnten das ganze Jahr über Organisationen unterstützen, die sich für von Gewalt betroffene Frauen einsetzen: Hier im Kreis Neuwied sind dies beispielsweise
Projekt Schattentöchter, TROTZDEM-LICHTBLICK oder
UTAMARA e.V. Alle diese Vereine sind gemeinnützig und auf Spenden angewiesen,“ betont Ellen Demuth abschließend.