Ellen Demuth: Gesundheitsversorgung steht auch im nördlichen Rheinland-Pfalz vor Veränderungen
Landrat Achim Hallerbach berichtete von dem Projekt Meine Gesundheit - Digital.Nah.Neuwied“ in Zusammenarbeit mit der „Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck“ (DMGD): „Das Pilotprojekt wurde vom Bund gefördert und hat Bürgerinnen und Bürger intensiv einbezogen. Es geht dabei um telemedizinische und onlinegestützte Verfahren, durch die Zeit gespart und die Arbeitsbelastung von Ärzten und auch Pflegern reduziert werden soll. Die Umfrage ergab, dass Online-Rezeptbestellungen und -Terminvergaben für die meisten Menschen im Kreis Neuwied denkbar sind. Eine Mehrheit steht auch der Übermittlung von Vitaldaten, Videosprechstunden und Online-Medikationsplänen positiv gegenüber. Auf Basis der gewonnen Erkenntnisse soll nun eine Kommunikations- und Informationsplattform entwickelt werden.“
Landrat Hallerbach teilt weiter mit: „Der Kreis Neuwied plant für den Herbst ein Treffen für Medizin-Studierenden, um angehenden Medizinern ein Bild vom attraktiven Lebensumfeld unserer Heimat zu geben. Außerdem fordern wir die zeitnahe Einrichtung des Medizin-Campus Koblenz, um mehr Ausbildungskapazitäten für klinische Studierende schaffen zu können.“
Ellen Demuth berichtet weiter: „Eine anwesende Ärztin gab uns wertvolle Einblicke in ihren Arbeits-Alltag. Ihre Hinweise nehmen wir gerne auf. Durchaus kritisch wurde von allen die Rolle der Kassenärztlichen Vereinigung gesehen, welche für die Verteilung der Arztsitze zuständig ist. Zu unserem Resümee gehört, dass vieles neu gedacht werden muss. Gesundheit muss Kreis- und Länderübergreifend gedacht werden, schon umgesetzte gute Ideen sollten übernommen werden. Die Bürgerinnen und Bürger sollten wir für das Thema Gesundheit sensibilisieren und auf diesen Weg mitnehmen.“