Ellen Demuth

Drohender Kita-Kollaps

Ellen Demuth: Kita-Krise nimmt kein Ende

Bei Bildungsministerin Hubig dürften dieser Tage wieder die Alarmglocken schrillen: Heute meldet die Bertelsmann Stiftung, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in rheinland-pfälzischen Kitas im Jahr 2023 deutlich häufiger krankgemeldet haben als Menschen in anderen Berufen.
 „Die Landesregierung bekommt die Quittung für ihre verfehlte Kita-Politik der vergangenen Jahre: frustrierte Erzieherinnen und Erzieher, die täglich an der Belastungsgrenze und darüber hinaus arbeiten, hohe Krankheitsstände, Eltern, die nur schwer oder gar keinen Betreuungsplatz finden, gekürzte Betreuungszeiten und Aufsichtspflichten, die nicht durchgehend gewährleistet werden können, zudem Eingewöhnungs- und Aufnahmestopps – bedenkliche Zustände, die sich da in vielen Kitas abspielen.

 

Fakt ist: In nahezu allen Einrichtungen fehlt Personal, um dem tatsächlichen Betreuungsanspruch gerecht zu werden.“ Ellen Demuth teilt diese Einschätzung des Kita-Experten der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Barth. Aus eigener Anschauung in verschiedenen Einrichtungen weiß sie, was Erzieherinnen, Erzieher und Eltern erleben und denken.

 

„Bitten, betteln oder klagen – so sieht die harte Realität für viele Eltern in Rheinland-Pfalz aus, wenn sie nach einem Kita-Platz für ihr Kind suchen. Ab dem vollendeten ersten Lebensjahr besteht ein Anspruch auf die Betreuung des Nachwuchses, doch die Situation in rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten sieht anders aus. Zwar suggeriert die Landesregierung mit dem Kita-Gesetz der Öffentlichkeit Verbesserungen, unter dem Strich bleibt aber ein Millionen-Schwindel zu Lasten von Kindern, Erzieherinnen und Erziehern, Eltern und den kommunalen Trägern. Von einer Qualitätssteigerung kann keine Rede sein. Im Gegenteil: Als CDU-Fraktion haben wir stets bemängelt, dass beim Kita-Gesetz der pädagogische und erzieherische Blick auf die Kinder fehlt. Bildungsministerin Hubig hat das Wohl der Kinder längst aus dem Blick verloren.“