Vor dem Hintergrund, dass die Tierschutzvereine in Rheinland-Pfalz vermehrt darüber klagen, dass die Anzahl verwahrloster Katzen stetig ansteigt hat die CDU-Abgeordnete Ellen Demuth eine Anfrage über den Umgang der Landesregierung mit dieser Problematik gestellt.
„Die Tiere werden oft nur unzureichend mit Futter und Wasser versorgt und verelenden häufig. Aufgrund der ausbleibenden Kastration der Katzen durch den Menschen wächst die Katzenpopulation weiter an“, sagt Ellen Demuth.
Laut Staatssekretär Dr. Thomas Griese bedürfe es in Rheinland-Pfalz keines neuen Förderprogramms, da die Landesregierung bereits seit dem Jahr 1996 Katzenkastrationsaktionen fördert.
Für Demuth zu wenig: „Die Landesregierung scheint mit ihrer Antwort der Problematik eher hilflos gegenüber zu stehen, statt Lösungen aufzuzeigen, verweist man in der Antwort auf andere Bundesländer, in den diese Problematik ebenfalls gegeben sei.“ So seien im Jahr zwar in Höhe von 112 534 Euro private Tierschutzinitiativen unterstützt worden, die Thematik Katzenkastration sei dabei aber nur eines von vielen.
Immerhin: Auf die Frage Demuths, was die Landesregierung von einer Einführung einer Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen halte, sagte Staatssekretär Dr. Thomas Griese, dass die Landesregierung eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen befürworte und sich hierfür im Bundesrat einsetze.