Landtagsabgeordnete Ellen Demuth traf sich zur alljährlichen Waldbegehung mit Forstamtsleiter Uwe Hoffmann und Förster Oliver Müller im Rheinbrohler Wald.
Die beiden Fachleute erläuterten der Abgeordneten vor Ort anhand von Beispielen den Sinn der Waldwirtschaft und deren Bedeutung für das Miteinander von Bäumen, Pflanzen, Mensch und Tier. Schutz und nachhaltige Nutzung von Wäldern und Waldlandschaften bedingen einander, sind keine Gegensätze. Im Wald wirtschaften heißt: umweltbewusst und langfristig, verantwortungsvoll und dabei wirtschaftlich und ökologisch Denken und Handeln.
Im Rheinbrohler Forst rund um die Turnerhütte findet sich zum Beispiel ein einmaliger Bestand an Stieleichen, an dessen Erhalt Hoffmann und Müller mit ihren Mitarbeitern arbeiten. Dafür ist es notwendig, darauf zu achten, dass die dominante Buche die Eiche nicht verdrängt. Wie dies gelingen kann, erklärten die Forstleute ausführlich, und vieles mehr.
In einer Fichtenschonung waren Waldarbeiter damit beschäftigt, rund achtzig-jährige Fichten zu fällen, und demonstrierten dies gekonnt. Demuth: „Es ist beeindruckend, wie schnell ein Baum, der über Jahrzehnte gewachsen ist, gefällt wird. Aber dies gehört ebenso zur Waldwirtschaft, denn der Brennholzverkauf ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für das Forstamt.“