Ellen Demuth

Social Media - Jahresrückblick 2018 Teil 2

Meine internationale Arbeit und Engagement

 Wie antwortete Christine Lagarde vor einigen Wochen in einem CNN Interview für mich sehr treffend: “Do you know any country that doesn’t need its neighbors?! We all need our neighbors.“
Bei uns in Rheinland-Pfalz leben knapp 800.000 Mitbürger mit familiären Wurzeln in anderen Ländern. Überwiegend viele davon haben diese in der Türkei. Die deutsch-türkischen Beziehungen nach Ankara und Istanbul liegen mir deshalb besonders am Herzen.
Im zurückliegenden Jahr war abermals mit drei Summits zu EU-Turkey Fragen ein Schwerpunkt meiner internationalen Arbeit auf dieser Thematik. Viele unserer Probleme und Fragestellungen, wie Terrorismus und Migration Crisis, sind nicht mehr national zu lösen.
Deshalb ging es mir international ebenfalls um diese Themen zum Beispiel auf der MED Konferenz zur Flüchtlingssituation im Mittelmeerraum im November in Rom. Als überzeugte Transatlantikerin war es mir ein Vergnügen, die neue amerikanische Generalkonsulin Patricia Lacina kennenzulernen.
Ich freue mich sehr auf und über die Einladung der US-Regierung nach Washington im kommenden Jahr. 
Ebenfalls eine tolle Initiative war die Institutionalisierung eines Israelfreundeskreises der Abgeordneten der Unionsparteien gemeinsam mit Carsten Ovens MdHB. 
Von den Besuchen in jungen, aufstrebenden Demokratien wie Estland und Panama habe ich gelernt, was eine junge Nation schaffen kann, wenn alle zusammen ein klares Ziel des Aufstiegs vor Augen haben. Die Zeit des Wiederaufbaus und Wirtschaftswunders, die bei unserem „festgefahrenen Kreuzfahrtschiff“ an dem jeder in eine andere Richtung zieht, nur mit neuem Teamgeist, Ziel, Optimismus und Mut zu größeren Schritten wiederholbar scheint. 
Höhepunkte meines Jahres waren die Zusammenkünfte mit internationalen female Leaders. In Uruguay haben wir zu Beginn des Jahres mit Politikerinnen aus ganz Südamerika ein Positionspapier für den Female G20 Summit in Buenos Aires vorbereitet. Im Sommer hatte ich in Berlin die Gelegenheit zu einem mehrstündigen, sehr offenen und intensiven Gespräch mit Politikerinnen und Journalistinnen aus Saudi Arabien, das mich über das Wertesystem dieses Landes mehr gelehrt hat, als jede Dokumentation.
Es war ein prägendes, spannendes, produktives internationales Jahr.
Mein großer Dank geht an die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Mercator-Stiftung, das US-Konsulat, Elnet und meine nicht mehr zählbaren internationalen Freunde für die Einladungen, Zusammenarbeit und großartige Unterstützung. Nach wie vor gilt: Nur gemeinsam sind wir stark!