Ellen Demuth

Ellen Demuth fragt nach: Blutspenden in Rheinland-Pfalz

Die CDU-Landtagsabgeordnete Ellen Demuth interessierte angesichts der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie, wie sich die Bereitschaft der Bevölkerung zum Blutspenden entwickelt hat.

Ellen Demuth berichtet: „Das Gesundheitsministerium in Mainz teilte mir mit, dass in der Bevölkerung derzeit eine hohe Spendenbereitschaft feststellbar ist. Daher sei die Versorgung mit Blutprodukten ausreichend und sichergestellt.

 

Allerdings verzeichne zwar das DRK eine um 10 % gestiegene Zahl an Blutspendern, die Transfusionszentrale der Universitätsmedizin in Mainz mit 12 % jedoch einen Rückgang. Hier wird als Grund angeführt, dass Termine in Firmen, Universitäten und Kindertagesstätten nicht in gewohnter Weise in den jeweiligen Räumlichkeiten stattfinden konnten. Die Landesregierung betont, dass mit dem soeben fertig gestellten Neubau der Transfusionszentrale nach Inbetriebnahme eine deutliche Kapazitätserweiterung der Gewinnung und Verarbeitung von Blutspenden am Standort Mainz möglich wird.“

 

Die hohe Spendenbereitschaft bestätigt auch Jörg Backhaus, der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des DRK-Blutspendedienstes West: „Wir hatten eine erstaunlich hohe Zahl an Erstspendern und hoffen natürlich, dass diese uns auch treu bleiben, wenn der Lockdown aufgehoben und Freizeitgestaltung wieder möglich ist.

 

Gott sei Dank waren auch unsere Teams noch von keinem Corona-Ausbrauch betroffen. Dies hätte natürlich die Absage von Blutspendeterminen und einen Einbruch in der Spendenanzahl zur Folge gehabt. Nun warten wir darauf, dass unsere Teams die Impfung erhalten, sie gehören zur Gruppe II der Impfempfänger.“

 

„Es freut mich, dass die Bereitschaft bei den Bürgerinnen und Bürgern zur Blutspende angestiegen ist. Ich hoffe sehr, dass dies so bleibt. Denn wenn die Einschränkungen der Pandemie, welche sich ja auch auf den Krankenhausbetrieb ausgewirkt haben und noch auswirken, vorüber sind, wird sich die Anzahl von Operationen höchstwahrscheinlich wieder steigern. Zum einen, weil nicht dringend notwendige Behandlungen verschoben wurden. Zum anderen, weil mit einer erwartbaren ansteigenden Mobilität statistisch auch die Unfallzahlen steigen werden. Dann werden auch wieder mehr Blutreserven benötigt,“ gibt Ellen Demuth zu bedenken.