Dazu hat Bildungsministerin Stefanie Hubig erklärt, dass die Bedeutung dieser Einrichtung für ganz Rheinland-Pfalz so unstrittig sei, dass es keine Frage gewesen sei, dass das Land Rheinland-Pfalz sie übernehme.

Dieser Argumentation kann Ellen Demuth nicht folgen. Sie kritisiert: „Mehrfach hat die CDU-Landtagsfraktion das Land Rheinland-Pfalz aufgefordert, stärkeren Einsatz bei den Rettungsversuchen für das private Gymnasium Nonnenwerth zu zeigen. Leider hat kein Hilferuf gefruchtet, weder die Schülerschaft, noch das Lehrerkollegium, keine kommunalen Vertreter und keine Landespolitiker haben auf die Landesregierung einwirken können. Das private Gymnasium Nonnenwerth schloss zum Schuljahresende 2021/22 seine traditionsreichen Türen, nach 168 Jahren.“

Ellen Demuth führt weiter aus: „Die Landesregierung muss nun erklären, warum sie ein Kolleg in Mainz durch Übernahme in Landesträgerschaft rettete, diese Option jedoch dem staatlich anerkannten, privaten Gymnasium Nonnenwerth verwehrte. Bis zum Jahr 2022 gehörte das Gymnasium Nonnenwerth zu den besten Schulen des Landes Rheinland-Pfalz. Zahlreiche Kinder haben dort eine ausgezeichnete Bildung genossen, und eine besondere Schulgemeinschaft erlebt. Viele „Nonnenwerther“ übernahmen in Deutschland und der Welt verantwortungsvolle Positionen.

Mit dem Aus von Nonnenwerth endete diese Ära jäh und hinterließ eine große Lücke in unserer Bildungslandschaft. Ich bin traurig und enttäuscht, dass das Land Rheinland-Pfalz dem Gymnasium Nonnenwerth diese Möglichkeit der Rettung verwehrt hat.“