Frauenquote in Aufsichtsgremien der Landesgesellschaften
„Nach zwei Jahrzehnten SPD-geführter Landesregierungen fällt das Zeugnis für die Frauenquote in Aufsichtsräten mit Länderbeteiligung ausgesprochen schlecht aus“, so die CDU-Landtagsabgeordnete Ellen Demuth. Demuth, die dem Ausschuss für Gleichstellung und Frauenförderung des Landtages angehört, reagiert damit auf die jüngste Ankündigung der Landesregierung, den Frauenanteil in Gremien erhöhen zu wollen. Im Jahr 2012 habe der Frauenanteil in Aufsichtsratsgremien von Gesellschaften mit Landesbeteiligung gerade einmal rd. 14 Prozent betragen, so Demuth. In Beiräten von Gesellschaften mit Landesbeteiligung habe die Quote nur bei rd. 15 Prozent gelegen.
„Ankündigungen, dass alles besser wird, gibt es seit Jahren mit schöner Regelmäßigkeit. Nur bewegt sich leider kaum etwas. Jetzt soll also durch neue ´Beteiligungshinweise` für die Verwaltung von Betrieben mit Landesbeteiligung die Wende kommen. Wir werden sehr genau darauf achten, ob sich die damit verbundenen Versprechungen der Landesregierung endlich erfüllen.
Tatsache ist jedenfalls, dass die rot-grüne Landesregierung den Praxistest nicht besteht. Es gibt eine ganze Reihe von Personalentscheidungen der jüngeren Vergangenheit, bei denen Chancen ungenutzt blieben. So hat die Landesregierung die Spitze der Lottogesellschaft mit einem Mann nachbesetzt und auch der neue Staatssekretär im Innenministerium ist männlich. Weil also Ankündigungen und Wirklichkeit auseinanderfallen, haben wir wenig Vertrauen in die Landesregierung.“