Sanierung der Brückentürme in Erpel kann beginnen
Bei den unter Denkmalschutz stehenden Brückentürmen in Erpel handelt es sich um die Reste der ehemaligen Ludendorff-Brücke. Über diese Eisenbahnbrücke überquerten die amerikanischen Streitkräfte Ende des Zweiten Weltkrieges zuerst den Rhein. Die Brücke stürzte kurze Zeit später ein. Die Brückenreste, die von historischer Bedeutung sind, sind brüchig geworden und es drohen Abstürze auf die unmittelbar benachbarten Verkehrswege.
CDU Landtagsabgeordnete Ellen Demuth fragt in einer Anfrage an die rheinland-pfälzische Landesregierung nach, wann die Sanierung der Brückentürme vorgesehen ist und ob die Ortsgemeinde Erpel eine finanzielle Unterstützung von der Landesregierung erhält. In ihrer Anfrage an die Rot-Grüne Landesregierung will sie außerdem wissen, ob es noch weitere Investoren zur Unterstützung der Sanierung aus dem öffentlichen oder privaten Bereich gebe.
Demuth zeigt sich über die Antwort des Ministers sehr erfreut.
Das Ministerium wird der Ortsgemeinde Erpel für die statische Sanierung der Brückentürme eine Zuweisung in Höhe von bis zu 835.500 Euro zusichern und die Generaldirektion Kulturelles Erbe beabsichtigt, das Vorhaben mit Mitteln der Landesdenkmalpflege in Höhe von 250.000 Euro zu unterstützen.
Darüber hinaus wurde aus dem Programm „national wertvolle Kulturdenkmäler“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) eine Zuwendung in Höhe von 250.000 Euro beantragt. Wie hoch der Zuschuss der BKM jedoch konkret ausfallen wird, entscheidet sich im Herbst.
Der Beginn der Sanierung ist für Ende dieses Jahres bzw. Anfang kommenden Jahres geplant.
Dazu Demuth: "Ich bin sehr erfreut, dass die Landesregierung die Wichtigkeit der Brückentürme als historisches Denkmal und Mahnmal erkannt hat und die Erhaltung mit 835.000 Euro und sowie durch die Landesdenkmalpflege mit 250.000 Euro unterstützt. Das ist eine tolle Nachricht für Erpel und die Region.Bleibt zu hoffen, dass auch aus dem Programm National wertvolle Kulturdenkmäler" der Bundesregierung noch weitere 250.000 Euro bereitgestellt werden können."