Herzliche Einladung der CDU Rheinland-Pfalz zum 4. Flüchtlingsgipfel:
Dienstag, 1. Dezember 2015, 14 bis 16 Uhr
im Plenarsaal des Landtages Rheinland-Pfalz
Platz der Mainzer Republik 1, 55116 Mainz
Der Zuzug zahlreicher Flüchtlinge hält an. Tausende freiwillige Helfer, Kommunen, Hilfsorganisationen, Weiterbildungsinstitutionen, Landesbedienstete, Kirchen und viele weitere mehr arbeiten bis an die Belastungsgrenzen für eine menschenwürdige Unterbringung und Verpflegung der Neuankömmlinge. Bei allem Optimismus dürfen wir aber nicht außer Acht lassen, dass auch diese eindrucksvollen Kräfte der Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft an ihre Grenzen kommen.
Deshalb unterstützt die CDU Rheinland-Pfalz den Weg der Bundesregierung und der Kanzlerin, Fluchtursachen intensiver zu bekämpfen und Europas Mitgliedstaaten stärker in die Pflicht zu nehmen.
Auf Landesebene müssen die Hausaufgaben ebenfalls erledigt werden: Das bedeutet eine verlässliche Registrierung, einen zeitnahen Gesundheitscheck samt Auswertung, eine angemessene Unterbringung, aber auch eine konsequente Rückführung derer, die kein Bleiberecht haben.
Die größte Herausforderung wird mittel- und langfristig die Integration der Menschen sein, die bei uns bleiben. Denn die internationalen Konfliktherde werden wohl nicht von heute auf morgen zu befrieden sein. Die Fehler der Vergangenheit müssen wir vermeiden, die Integrationsarbeit koordiniert und erfolgreich angehen. Wir haben deshalb neben der deutlichen Aufstockung von Integrations- und Sprachkursen, neben der pragmatischen Standardanpassung für Deutschlehrer auch Integrationsvereinbarungen vorgeschlagen.
Viele Menschen kommen aus Staaten zu uns, die ein anderes Geschlechterbild, die keinen Rechtsstaat oder keine Religionsfreiheit kennen. Deshalb wollen wir ihnen in ihrer Muttersprache gleich zu Beginn verständlich näher bringen, welche Werte uns wichtig sind, damit es nicht zu integrationshemmenden Missverständnissen kommt. Integrationsvereinbarun-gen geben dem anschließenden Integrationsprozess Verbindlichkeit und Struktur – beiden Seiten.
Diese und weitere Lösungswege für eine gelingende Integration möchten wir mit Ihnen erarbeiten und diskutieren.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wird beim „4. Flüchtlingsgipfel Rheinland-Pfalz“ einen Überblick über die aktuelle Flüchtlingssituation bieten.
Unsere weiteren Referenten sind:
- Prof. Dr. Hufen: Der Verfassungsexperte wird die Möglichkeiten eines Integrationspflichtgesetzes und der gegenseitigen Vereinbarungen beleuchten.
- Frau Düzen Tekkal: Die Journalistin, Kriegsreporterin und Trägerin des Bayerischen Fernsehpreises geht Integrationsfragen und der Situation religiöser Minderheiten nach.
- Jaafar Abdul-Karim: Der Moderator eines arabischsprachigen Programms der Deutschen Welle geht bewusst den Lebensvorstellungen junger Menschen arabischer Herkunft nach.
- Gundula Frieling: Die stellvertretende Verbandsdirektorin des Deutschen Volkshochschulverbandes berichtet vom Beitrag der VHS, die schon heute der größte Anbieter von Deutsch- und Integrationskursen sind.
- Frank Apfel: Der Inhaber des gleichnamigen Medienunternehmens aus Neu-stadt/Weinstr. entwickelte das Konzept eines Informations- und Integrationssen-ders.
Integration gelingt nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Die Vernetzung der Angebote und Wege ist uns deshalb wichtig.
Seien Sie uns herzlich willkommen, bitte geben Sie uns kurz Rückmeldung, ob wir mit Ihnen rechnen können.
