In Mainz gingen vergangenen Freitag hunderte Medizin-Studenten auf die Barrikaden. Unter dem Motto #LehreAmLimit treten die angehenden Medizi-nerinnen und Mediziner dafür ein, dass die Landesregierung ihr Studium an der Mainzer Fakultät ordentlich ausfinanziert. Die CDU-Landtagsfraktion unterstützt die Forderung der Studierenden. Ellen Demuth informiert:
"Die Mainzer Universitätsmedizin braucht dringend finanzielle Hilfen - das ist Aufgabe der Landesregierung und duldet keinen zeitlichen Aufschub mehr. Die jahrelange Unterfinanzierung der Universitätsmedizin Mainz durch die Landesregierung hat zu diesen katastrophalen Zuständen geführt, die jetzt die Medizin-Studentinnen und Studenten auf die Straße treibt. Ich kann ihren Unmut und die Angst um ihre Ausbildung nachvollziehen. Es ist ein Skandal, dass die von der früheren Gesundheitsministerin Dreyer geführte Regierung das medizinische Flaggschiff des Landes so vernachlässigt. Das geht übrigens nicht nur zu Lasten der Studierenden und des Lehrpersonals, sondern auch zu Lasten der Patienten sowie der Beschäftigten.
Wer Ärzte will – und wir brauchen dringend Mediziner – der muss sie auch ordentlich ausbilden und die entsprechenden Voraussetzungen dafür schaffen. Wir erwarten, dass die Ampelregierung sofort ausreichend Mittel für eine erstklassige Forschung und Lehre zur Verfügung stellt. Gerade in Rheinland-Pfalz gibt es grundsätzlich zu wenig Medizinstudienplätze. Nun laufen hunderte Studierende Sturm, weil sie sich nicht ordentlich ausgebildet fühlen. Lauter kann ein Weckruf nicht ertönen. Aber weder die Landesregierung noch die Ampel-Fraktionen scheinen dieses Problem zu erkennen. Die CDU-Landtagfraktion bleibt bei ihrer Forderung nach mindestens 200 zusätzlichen Medizinstudienplätzen in Rheinland-Pfalz."