EU Pläne gefährden Arbeit der Wehren und ehrenamtlicher Dienste

Demuth macht sich für Beibehaltung der Arbeitszeitrichtlinien stark

20.04.2012

Mainz / Linz – Die heimische Landtagsabgeordnete Ellen Demuth (CDU) setzt sich für die Beibehaltung der Arbeitszeitrichtlinien für ehrenamtlich Tätige ein und kritisiert die Überlegungen der EU-Kommission zu Änderungen im Anwendungsbereich der Arbeitszeitrichtlinien.  

Hintergrund: Die EU-Kommission in Brüssel hat Überlegungen angestellt, die Arbeit ehrenamtlicher Hilfsorganisationen in die europäische Arbeitszeitrichtlinie zu integrieren, mit der Folge, dass auch ehrenamtlich geleistete Arbeitszeit auf die zulässige wöchentliche Gesamtarbeitszeit von 48 Stunden angerechnet wird. Betroffen davon wären die freiwilligen Feuerwehren und andere ehrenamtlich organisierten Dienste, wie das Technische Hilfswerk (THW) und die Dienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Kommen die Pläne der Kommission zum Tragen würden auch Veränderungen bezüglich der Ruhezeiten der Arbeitnehmer anstehen. Demnach ist vorgesehen, dass nach einem ehrenamtlichen Dienst eine Ruhezeit von 11 Stunden vorgesehen ist.
 
Demuth sieht in den Plänen die Arbeit der freiwilligen Wehren und Dienste in Rheinland-Pfalz stark beeinträchtigt und macht sich innerhalb der CDU Landtagsfraktion dafür stark, sich gegen die Pläne der EU-Kommission zu wehren.

„Zahlreiche ehrenamtlich Tätige haben sich bereits an mich gewendet und die Pläne aus Brüssel kritisiert. Jetzt muss es darum gehen, dass alle verantwortlichen politischen Instanzen gemeinsam tätig werden und Brüssel zu einem Umdenken bewegen. Wir brauchen hier vor Ort keine zusätzlichen bürokratischen Hindernisse aus Brüssel, sondern Regelungen, die den Ansprüchen vor Ort entsprechen und die ehrenamtlich strukturierte Arbeit nicht zum Stillstand bringen.“