Ellen Demuth unterstützt Initiativen gegen Bahnlärm und sprach bei Dienstagsdemo in Neuwied

14.05.2014

Linz am Rhein. Ellen Demuth hat am 13. Mai 2014 die Initiative gegen Bahnlärm am Mittelrhein vor dem Neuwieder Bahnhof unterstützt und nutzte die Gelegenheit um mit den engagierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Hierbei berichtete sie über das Engagement der Politiker in Landtag und Bundestag und bestärkte die Anwesenden in ihren Zielsetzungen.


„Das Mittelrheintal stellt eine einzigartige Kulturlandschaft mit einem außergewöhnlichen Reichtum an kulturellen Zeugnissen dar. Nicht zuletzt auch deswegen wurde dem „Oberen Mittelrheintal“ zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz im Jahr 2002 der Status als Welterbestätte der UNESCO verliehen“, erklärt Ellen Demuth. „Die positive Entwicklung unserer Region wird jedoch durch den Bahnlärm gehemmt. Die Menschen werden den unerträglichen Belastungen durch Lärm und Erschütterungen ausgesetzt.

Studien belegen, dass mittlerweile jede zweite Person im Mittelrheintal durch Lärm und jede fünfte durch Erschütterungen belästigt ist. Denn Lärm schädigt nachhaltig die Gesundheit. Die allen voran in der Nacht durch den Lärm hervorgerufenen Stressreaktionen führen zu einer verstärkten Ausschüttung von Stresshormonen und damit zur Verengung von Gefäßen mit der Folge eines erhöhten Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch Konzentrationsstörungen und Depressionen können durch die Belastungen des Bahnlärms und der Erschütterungen auftreten und wiederum zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Demuth: „Umfassende Maßnahmen zur Lärmreduzierung sind daher notwendig, um die Menschen von der Lärm- und Erschütterungsproblematik zu entlasten und den Gemeinden und Städten entlang des Rheins eine positive Entwicklungsmöglichkeit zu geben und gleichzeitig die Bemühungen der gesamten Region, den Tourismus als einen wichtigen Wirtschaftsfaktor auszubauen, nicht zu konterkarieren.“

So berichtete Ellen Demuth den anwesenden Bahnlärm-Aktivisten, dass die rheinland-pfälzische CDU grundsätzliche Punkte fordert, um den Bahnlärm am Mittelrhein einzudämmen. Darunter fallen unter anderem umfassende Datenerhebungen und Lärmmessungen in den vom Bahnlärm betroffenen Bereichen des Mittelrheintals. Außerdem die Forderung eines nächtlichen Tempolimits von 50 km/h zwischen 22 und 6 Uhr für nicht umgebaute bzw. modernisierte Züge und ein Nachtfahrverbot für alle nicht bis zum Ende 2015 umgebauten bzw. modernisierten Züge. Dazu kommen Umrüstung und Modernisierung des gesamten rollenden Materials auf den neuesten technischen Stand bei gleichzeitiger Verbesserung des Gleisbetts zur Vermeidung von Lärm und Erschütterungen. Außerdem Ertüchtigung und Ausbau bereits bestehender Bahnstrecken sowie Planung und Bau einer Alternativtrasse für den Güterverkehr.

„Die Politik hat ebenfalls das Ziel den Bahnlärm einzudämmen und die Lebensqualität am Mittelrhein zu verbessern – die Unterstützung für die Bahnlärm-Aktivisten ist daher nicht erst im Wahlkampf, parteiübergreifend, ein Thema“, gibt Ellen Demuth zum Schluss der Kundgebung mit auf den Weg.