BuGa 2031

Ellen Demuth: Innenministerium lehnt Ausdehnung bis Rolandseck ab

05.09.2016

Die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz sowie die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil hatten in einer gemeinsamen Anfrage an die Landesregierung in Mainz eine Ausweitung des Veranstaltungsraumes für die Bundesgartenschau (BuGa) 2031 gefordert.

Der Innenminister hat diese Anfrage mit einer kurzen Antwort erwidert: „Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal hat in seiner Sitzung am 09.09.2015 eine Bewerbung um die Ausrichtung einer Bundesgartenschau beraten und begrüßt und das Innenministerium um eine Vorstudie für das Unesco-Welterbegebiet gebeten, die als Grundlage der weiteren kommunalen Beratungen dient.“

Demuth: „Bei Auftragsvergabe für die Vorstudie war dem Ministerium schon bekannt, dass der Norden von Rheinland-Pfalz auch berücksichtigt werden möchte. Dies wurde außer Acht gelassen.“

Das Ministerium habe mit Hinweis auf die Erfahrungen der BuGa 2015 in der Havelregion von einer Ausweitung des Veranstaltungsraumes abgesehen. „Aber,“ so die Abgeordneten, „die Erfahrungen aus der Havel-Region könnten ja auch den Schluss zulassen, dass ein dezentrales Konzept überhaupt Probleme aufweise bzw. Hinweise geben, wie man ein solches Konzept auch im größeren Raum umsetzen könne.“

Schließlich konnte auch die Antwort auf die Fragen nach Aussparung der Räume Koblenz und Bingen (die ja bereits Gartenschauen durchgeführt haben), um dem Raum Koblenz bis Rolandseck eine Chance zu geben, die Abgeordneten nicht überzeugen. „Es scheint “, so Demuth, „ eher akzeptabel, Koblenz und Bingen zum zweiten Mal in den Genuss von Strukturfördergelder kommen zu lassen, als die Region Koblenz bis Rolandseck zu berücksichtigen.“