Enquete-Kommission Tourismus

Kurz-Interview der Vorsitzenden Ellen Demuth, MdL für das "VielPfalz"-Magazin

09.06.2018

 

 1.           In Rheinland-Pfalz wird derzeit an der Tourismusstrategie 2025 gearbeitet. Welche Aufgabe hat dabei die Enquete-Kommission Tourismus?

Demuth: „In der Enquete-Kommission beschäftigen wir uns mit den tourismusrelevanten Angebote und Grundlagen des Landes mittels vielfältiger Expertenanhörungen zu allen touristischen Säulen und Handlungsfeldern.

Wir analysieren und hinterfragen die bisherige Tourismusstrategie 2015 und begleiten kritisch die Erarbeitung des neuen Planes 2025 des Wirtschaftsministeriums.

Im Abschlussbericht werden wir dann die erarbeiteten Handlungsempfehlungen, Vorschläge und Ideen dem Landtag und dem Parlament vorstellen.“

 

2.           Worin liegt für Sie als Vorsitzende der Kommission die zentrale Bedeutung des Tourismus für das Bundesland?

Demuth: „Viele tausend Menschen arbeiten im Tourismus, damit ist er ein wichtiger Arbeitgeber. Viele kleine Familienbetriebe geben unserem Land Identität und Einzigartigkeit, indem sie sich für ein positives Erscheinungsbild unserer Städte und Gemeinden einsetzen. Daraus entsteht ein Wohlfühlfaktor nicht nur für die Gäste sondern auch für alle Bürger.“

3.           Was sind die besonderen Herausforderungen auf dem Weg, den Tourismus zukunftsfähig zu  machen?

Demuth: „Eine besondere Herausforderung liegt in der Entwicklung einer gemeinsamen Identität für ganz Rheinland-Pfalz. Außerdem wollen wir eine längere Aufenthaltsdauer der Gäste, eine Entzerrung der Saisonalität und eine Attraktivierung der Angebote erreichen.“   

 

4.           Welche Rollen spielen die Regionen, etwa die Pfalz, im Gesamtkonzept?

Demuth: „Individualität zeichnet Rheinland-Pfalz aus. Daher sind regionale Marken wichtig und sollen erhalten werden. Unterschiedliche Angebote und starken Regionen tragen zur Vielfältigkeit und damit zur Einzigartigkeit bei. Überregionale Werbung und Marketing muss daher mit den Stärken der Regionen werben. Wir sollten versuchen gemeinsame Emotionen und ein Wir-Gefühl zu entwickeln.“