Winzer stehen ab Dezember 2023 vor der Herausforderung, neue EU-Vorgaben bei der Etikettierung von Weinflaschen umsetzen zu müssen. Ab dann sind sie verpflichtet, den Verbrauchern auf ihren Etiketten Informationen zu Allergien, Energiegehalt, Inhaltsstoffen und Nährwerten zu geben.
Während Unverträglichkeits-, Allergie- und Energieinformationen direkt auf das Etikett gedruckt werden müssen, können die erforderlichen Zutaten- und Nährwertlisten elektronisch über einen QR-Code oder einen Link bereitgestellt werden, der zu einem unabhängig gehosteten E-Label führt. Diese QR-Code oder Link darf den Verbraucher jedoch nicht auf die Website des Weinherstellers führen, da dies gegen EU-Vorschriften für Marketing und Tracking verstoßen könnte.
Landtagsabgeordnete Ellen Demuth stellt dazu fest: „Darüber hat Staatssekretär Andy Becht die Mitglieder im Ausschuss für Landwirtschaft und Weinbau bei der Sitzung im März informiert. Das Regelungsbedürfnis der EU nimmt kein Ende. Der Staatssekretär betont, dass dies für die Winzer eine Chance im Wettbewerb eröffne. Die neue Kennzeichnungspflicht könne bei den Winzerinnen und Winzern zu Überlegungen führen, welche Zutaten bei der Weinbereitung tatsächlich unbedingt erforderlich seien.“